Herrmann beim Indienststellungsappell der 11. Kompanie des ersten Heimatschutzregiments der Bundeswehr
München, 22.03.2025Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim Indienststellungsappell der 11. Kompanie des ersten Heimatschutzregiments der Bundeswehr in Ingolstadt: "Heimatschutz liefert unverzichtbaren Beitrag zum integrierten Hilfeleistungssystem und ist fester Bestandteil unserer Sicherheitsarchitektur" - Abwehr- und Verteidigungsfähigkeit stärken, Bevölkerungsschutz stärker in den Blick nehmen
+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute am feierlichen Indienststellungsappell der 11. Kompanie des Heimatschutzregiments 1 der Bundeswehr in Ingolstadt teilgenommen. Für die aktiv beteiligten Soldatinnen und Soldaten beginnt damit eine neue Phase ihrer militärischen Karriere. Herrmann erklärte: "Der Heimatschutz hat in Bayern Tradition. Inzwischen sind die Heimatschutzregimenter ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Sicherheitsarchitektur." Das Heimatschutzregiment 1 ging aus einem Pilotprojekt hervor und war deutschlandweit das erste seiner Art. Herrmann lobte den Einsatz der Bundeswehrkräfte: "Sie haben sich entschieden, einen wichtigen Dienst für unser Land zu leisten und sind das Rückgrat unserer Heimat- und Sicherheitspolitik. Ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und sich für das Wohl der Allgemeinheit einzusetzen, verdient höchsten Respekt. Vielen Dank, dass Sie für Sicherheit, Freiheit und Frieden in unserem Land einstehen." +++
Am 14. März wurde bereits die Aufstellung der neuen Heimatschutzdivision im Rahmen eines Appells in Berlin feierlich begangen. Nunmehr stehen alle Heimatschutzkräfte in Deutschland unter dem zentralen Kommando des Deutschen Heeres. Dadurch sind laut Herrmann die Heimatschutzkräfte auch für eine Zusammenarbeit mit dem Feldheer der Bundeswehr noch besser aufgestellt. "Darüber hinaus setzen wir in Bayern weiterhin auf eine gewinnbringende Zivil-Militärische Zusammenarbeit im Interesse des Freistaats und der Region. Die Heimatschutzkräfte leisten einen wichtigen Beitrag in unserem integrierten Hilfeleistungssystem etwa bei der Amts- und Katastrophenhilfe. Zugleich bilden sie eine verlässliche Basis, um unser Staatsgebiet insbesondere in einem etwaigen Bündnis- oder Verteidigungsfall abzusichern", betonte Herrmann.
Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zeige, wie schnell Konflikte entstehen und militärisch eskalieren können, so Herrmann. "Es ist daher richtig und wichtig, dass wir in Deutschland und Europa Fragen der wirksamen Verteidigung wieder aktiv in den Blick nehmen. Wir müssen die Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit stärken und neben der militärischen auch die Zivile Verteidigung und den Bevölkerungsschutz berücksichtigen." Der Minister betonte, dass Bundestag und Bundesrat mit der Grundgesetzänderung zur Schuldenbremse die Weichen für entsprechende Investitionen gestellt haben: "Das ist ein überaus wichtiges Signal für eine zukunftsstarke Verteidigung unseres Landes und ein großer Gewinn für den Bevölkerungsschutz."