Kirchner zieht Bilanz zum Blitzmarathon 2025
München, 10.04.2025Bayerns Staatssekretär Sandro Kirchner zieht Bilanz zum Blitzmarathon 2025: Immer noch zahlreiche Raser unterwegs - Trauriger Spitzenreiter 80 km/h zu schnell - Weiterhin intensive Geschwindigkeitskontrollen
+++ Beim zwölften Bayerischen 24-Stunden-Blitzmarathon vom 9. April, 6 Uhr, bis zum 10. April 2025, 6 Uhr, haben die Bayerische Polizei sowie die teilnehmenden Gemeinden und Zweckverbände insgesamt 9.832 Geschwindigkeitssünder erwischt, deutlich mehr als beim Blitzmarathon 2024 (8.627 Geschwindigkeitsverstöße). Das teilte Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner heute mit. "Trauriger Spitzenreiter war ein Autofahrer, der auf der B 2 bei Langenaltheim im Bereich des Polizeipräsidiums Mittelfranken mit erschreckenden 180 km/h gemessen wurde – in einem Bereich, in dem eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h erlaubt ist." Einsicht in sein Fehlverhalten zeigte der Fahrer nicht, ihn erwarten nun ein dreimonatiges Fahrverbot sowie ein Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg. "Obwohl die Kontrollaktion öffentlich angekündigt wird und die Messstellen vorab bekannt gegeben werden, stellen wir fest, dass nach wie vor viel zu viele unverantwortliche Raser unterwegs sind. Sie gefährden sich selbst und auch andere durch zu schnelles Fahren", so Kirchner. Der Blitzmarathon sei ein wichtiger Baustein im Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm. "Das Ergebnis des Blitzmarathons bestätigt uns, weiter konsequent zu kontrollieren, damit Geschwindigkeitsbeschränkungen von den Verkehrsteilnehmern eingehalten werden", erläuterte Kirchner. "Zu schnelles Fahren ist nämlich kein Kavaliersdelikt, sondern kann im schlimmsten Fall tödliche Folgen haben." +++
Der Staatssekretär warnt: "Wer nach dem Blitzmarathon glaubt, in Bayern wieder aufs Gas drücken zu können, liegt falsch. Die Bayerische Polizei wird in diesem Jahr weiter intensiv mit hochmoderner Technik Geschwindigkeitssünder aus dem Verkehr ziehen." Darüber hinaus dankte Kirchner auch allen Beteiligten, die zum erfolgreichen Ablauf des Blitzmarathons beigetragen haben: "Ihr Einsatz trägt zum sicheren Verkehr auf Bayerns Straßen bei."
"Zahlreiche Temposünder" sind laut Kirchner von den Polizeipräsidien gemeldet worden, mit folgenden Höchstwerten aus dem jeweiligen Präsidiumsbereich:
- PP Oberbayern Nord bei Haimhausen 46 km/h zu schnell
- PP Mittelfranken auf der B2 80 km/h zu schnell
- PP Oberfranken auf der BAB 73 61 km/h zu schnell
- PP Unterfranken auf der A7 76 km/h zu schnell
- PP München bei Aying 78 km/h zu schnell
- PP Schwaben Nord bei Thierhaupten 45 km/h zu schnell
- PP Oberbayern Süd bei Mehring 64 km/h zu schnell
- PP Oberpfalz auf der B16 69 km/h zu schnell
- PP Niederbayern bei Simbach am Inn 60 km/h zu schnell
- PP Schwaben Süd/West auf der B10 59 km/h zu schnell
Die detaillierten regionalen Ergebnisse können bei den jeweiligen Polizeipräsidien erfragt werden.
Der 24-Stunden-Blitzmarathon war Teil des europaweiten 'Speedmarathons', der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk 'ROADPOL' koordiniert wurde. Beim zwölften Bayerischen Blitzmarathon kontrollierten mehr als 2.000 Polizistinnen und Polizisten sowie Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung 24 Stunden verstärkt die Geschwindigkeit an rund 1.470 möglichen Messstellen in ganz Bayern. Diese wurden im Vorfeld mit einer interaktiven Karte unter www.innenministerium.bayern.de veröffentlicht. Besonders im Fokus standen Unfallschwerpunkte auf Landstraßen und Abschnitte, auf denen oft zu schnell gefahren wird, beispielsweise Tempo 30 vor Schulen.