Kirchner zum Start des zwölften bayerischen Blitzmarathons

München, 09.04.2025

Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner zum Start des zwölften bayerischen Blitzmarathons - 24 Stunden verstärkte Geschwindigkeitskontrollen im Freistaat an etwa 1.470 Messstellen - Appell, Tempolimits einzuhalten

+++ Seit heute, 6 Uhr, kontrollieren rund 2.000 Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter der kommunalen Verkehrsüberwachung im Rahmen des zwölften bayerischen Blitzmarathons in ganz Bayern die Geschwindigkeit an etwa 1.470 Messstellen. Sie setzen moderne Technik wie Lasermesspistolen und hochpräzise digitale Messgeräte ein. Alle Messstellen sind seit einer Woche auf einer interaktiven Karte unter www.innenministerium.bayern.de verfügbar. Der Blitzmarathon gehört zum „Speedmarathon“, den das europäische Verkehrspolizei-Netzwerk „ROADPOL“ koordiniert. Die Bayerische Polizei führt den „24-Stunden-Blitzmarathon“ bis Donnerstag, den 10. April, um 6 Uhr durch. „Mit unserem Blitzmarathon möchten wir alle Verkehrsteilnehmer dazu bringen, Tempolimits einzuhalten“, erklärte Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner heute an einer Kontrollstelle der Polizei in München. In der Nähe befindet sich eine Schule, wo Tempo 30 gilt. +++

Kirchner betonte, dass zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit 2024 die Ursache für etwa ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle war. „137 Menschen verloren dabei ihr Leben. Jeder einzelne ist einer zu viel. Wir kontrollieren besonders dort, wo die Unfallgefahr durch zu schnelles Fahren hoch ist, wie vor Schulen und Kindergärten innerorts sowie auf Landstraßen außerorts“, erläuterte Kirchner. Trotz der frühzeitigen Vorankündigung der Kontrollen haben auch im letzten Jahr viele Fahrer die Geschwindigkeitsbegrenzungen überschritten. Trauriger Höchstwert beim bayerischen Blitzmarathon 2024: Ein Fahrer wurde auf der BAB 7 bei Durach mit 166 Stundenkilometern gemessen, obwohl dort nur 80 erlaubt sind.„Bei unbelehrbaren Fahrern sind oft hohe Geldbußen oder Fahrverbote notwendig, um sie zum Umdenken zu bewegen“, so Kirchner.

Der bayerische Blitzmarathon ist ein wichtiger Bestandteil des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“. „Jeder muss sich der geltenden Tempolimits auf seinen Fahrstrecken bewusst sei“, betonte Kirchner. Kirchner stellte klar, dass es bei diesen Kontrollen nicht darum geht, möglichst viele Verwarnungen auszusprechen oder Bußgelder zu verhängen: „Der Blitzmarathon hat nichts mit dem Generieren von Einnahmen zu tun. Unser Ziel ist es, auf das Thema Geschwindigkeit aufmerksam zu machen und zur Einhaltung der vorgegebenen Höchstgeschwindigkeiten zu sensibilisieren, um letztlich Raser zu stoppen und Leben zu schützen.“

Die Ergebnisse des zwölften bayerischen Blitzmarathons werden am 10. April gegen Mittag veröffentlicht.