Kirchner: 100 Jahre Bergwacht Allgäu
München, 25.04.2023100 Jahre Bergwacht Allgäu - Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner gratuliert zum beeindruckenden Jubiläum und dankt für ein ganzes Jahrhundert ehrenamtliches Engagement "Selbstlos und hochengagiert zupacken, wenn andere Hilfe brauchen"
+++ "100 Jahre, 365 Tage im Jahr, Tag und Nacht, selbstlos und ehrenamtlich – das ist die Bergwacht Allgäu". Mit diesen Worten hat Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner der Bergwacht Allgäu zu ihrem beeindruckenden Jubiläum gratuliert. Die Bergwacht Allgäu wurde am 8. Juni 1923 in Immenstadt als 'Naturschutz- und Ordnungsdienst' ins Leben gerufen. "Seit einem Jahrhundert leisten Sie, in oftmals lebensgefährlichen Situationen, einen ehrenamtlichen Dienst an Ihren Mitmenschen. Bayern braucht Menschen wie Sie, die uneigennützig und hochengagiert zupacken, wenn andere Hilfe brauchen", würdigte Kirchner die Arbeit der Bergwacht Allgäu. +++
Die heutigen Aufgaben der Bergwacht beschränken sich nicht nur auf die Durchführung von Rettungsdienst im alpinem Gelände, an unwegsamen Einsatzschwerpunkten und in Höhlen. Daneben werden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auch zu Umwelt- und Katastropheneinsätzen gerufen. Allein in den letzten zehn Jahren nahmen die Einsätze der Bayerischen Bergwacht um rund 25 Prozent zu. Im Allgäu mussten über 500 aktive Einsatzkräfte im vergangenen Jahr über 2.700 Alarmierungen bewältigen. "Ohne Ihren Idealismus und Ihre außergewöhnlich hohe Einsatzbereitschaft wäre eine solch großartige Leistungsbilanz nicht zu schaffen", betonte der Innenstaatssekretär.
Der Freistaat unterstütze die beeindruckende Arbeit der Bergwacht Bayern dabei durch erhebliche finanzielle Unterstützung bei Fahrzeugen, Rettungsmitteln und Funktechnik: "Der Bergwacht Bayern allein stellten wir in den letzten drei Jahren über 8,6 Millionen Euro zur Verfügung, damit unsere Bergwacht auch zukünftig auf dem allerneuesten Stand ist." Außerdem förderte die Staatsregierung den Bau des weltweit einzigartigen Bergwacht-Zentrums für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz, als Übungs- und Kompetenzzentrum für Berg-, Luft- und Höhlenrettung mit insgesamt sechs Millionen Euro. Zusätzlich übernehme der Freistaat den überwiegenden Teil der jährlichen Betriebs- und Personalausgaben in Höhe von rund einer Million Euro, "damit die Bergwacht auch zukünftig ein starker und verlässlicher Partner bleibt", so Kirchner.