Herrmann schiebt Integration an

München, 21.06.2018

Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann schiebt Integration an: Immer mehr hauptamtliche Integrationslotsen unterstützen ehrenamtliche Helfer - Bereits 74 Landkreise und kreisfreie Städte erhalten staatliche Förderung für ihre Integrationsprofis - 'Fördern und Fordern' Richtschnur bayerischer Integrationspolitik

+++ „Entscheidend für eine gelingende Integration in Bayern ist das Engagement unserer vielen ehrenamtlichen Helfer. Ihre wertvolle Integrationsarbeit wollen wir nach Kräften unterstützen. Mit unseren hauptamtlichen Integrationslotsen geben wir daher den Ehrenamtlichen in immer mehr Kommunen kompetente Ansprechpartner an die Hand.“ Das hat Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann bei der heutigen ‚Auftaktveranstaltung für Integrationslotsen‘ betont. Hauptamtliche Integrationsprofis aus mehr als 40 Landkreisen und kreisfreien Städte sind aus diesem Anlass im Bayerischen Innenministerium zusammengekommen. Bei Workshops und Vorträgen bilden sie sich hier für ihre verantwortungsvolle Aufgabe fort. In 74 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten fördert der Freistaat mittlerweile hauptamtliche Integrationslotsen, allein 49 sind im Jahr 2018 neu hinzugekommen. Hierfür stehen dieses Jahr 6,5 Millionen Euro zur Verfügung. Gut angelegtes Geld, wie Herrmann findet: „Wir investieren kräftig in eine erfolgreiche Integration und damit in den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Außerdem machen wir klar: Wir stehen eng an der Seite unserer vielen ehrenamtlichen Helfer.“ +++

In Bayern gelingt nach Herrmanns Worten Integration auch deshalb besser als andernorts, weil sie einem klaren Grundsatz folge: ‚Fordern und Fördern‘. „Wir fordern Integrationswillen ausdrücklich ein – mit klaren Regeln für unser Zusammenleben, aber auch mit einer Kultur der gegenseitigen Wertschätzung und des Miteinanders“, so der Minister. Zuwanderer, die dauerhaft bei uns bleiben dürfen, müssen nach Herrmanns Worten die deutsche Sprache lernen und unsere Rechts- und Werteordnung akzeptieren. Gleichzeitig fördere Bayern die Integration wie kein anderes Land. Insgesamt stelle der Freistaat dafür heuer stattliche 938 Millionen Euro zur Verfügung, erklärte der Integrationsminister.

Das bayernweite Projekt 'Hauptamtliche Integrationslotsen' wurde zu Beginn dieses Jahres ins Leben gerufen. Die Förderung hauptamtlicher Integrationslotsen ist zu Beginn dieses Jahres auf alle bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte ausgeweitet worden, nachdem sich das Modellprojekt im Vorjahr als voller Erfolg erwiesen hat. Die Integrationslotsen sind auf kommunaler Ebene tätig und wirken als Koordinatoren und Netzwerker. Sie unterstützen, informieren und schulen die Ehrenamtlichen des jeweiligen Landkreises in allen Belangen der Integration. Ab 2018 umfasst ihr Angebot zusätzlich den Themenkreis Asyl. Die Integrationslotsen decken damit auch die Aufgaben der bisherigen Ehrenamtskoordinatoren Asyl mit ab.