Spatenstich für 6-streifigen Ausbau der A 3 vom Autobahnkreuz Fürth/Erlangen bis zum Main-Donaukanal

München, 02.03.2017

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann beim Spatenstich für 6-streifigen Ausbau der A 3 vom Autobahnkreuz Fürth/Erlangen bis zum Main-Donaukanal: Deutliche Verbesserung der Verkehrssituation - Mehr Verkehrssicherheit und besserer Lärmschutz - Rund 195 Millionen Euro Baukosten - Fertigstellung 2021 geplant

+++ Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Bundesverkehrsstaatssekretärin Dorothee Bär haben heute mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für den 6-streifigen Ausbau der A 3 vom Autobahnkreuz Fürth/Erlangen bis zum Main-Donaukanal gegeben. Mit dem sechsspurigen Ausbau startet ebenfalls der Umbau des Autobahnkreuzes der A 3 und der A 73 bei Erlangen. "Der Ausbau wird die Leistungsfähigkeit des Autobahnkreuzes Fürth/Erlangen spürbar erhöhen und die Verkehrssituation auf der A 3 deutlich verbessern", kündigte Herrmann an. Davon profitiere auch die Verkehrssicherheit. Die Bauarbeiten sollen bis 2021 abgeschlossen sein. Herrmann rechnet mit Gesamtkosten in Höhe von 195 Millionen Euro. +++

Ganz besonders wichtig ist dem bayerischen Verkehrsminister auch ein deutlich besserer Lärmschutz für die Anwohner. So werden künftig bis zu 13 Meter hohe Lärmschutzeinrichtungen auf einer Länge von insgesamt 5,7 Kilometer das Autobahnkreuz Fürth/Erlangen, die A 3 und auch die A 73 umschließen. Zudem erhält die A 3 auf 2,4 Kilometer Länge einen offenporigen Asphaltbelag. "Das wird die Lärmsituation in Erlangen-Bruck und Erlangen-Eltersdorf erheblich verbessern", ist sich Herrmann sicher.

Wie Herrmann erläuterte, wird die A 3 auf rund 3,4 Kilometer Länge von östlich des Autobahnkreuzes Fürth/Erlangen bis zum Main-Donau-Kanal 6-streifig ausgebaut. Beim Umbau des Autobahnkreuzes Fürth/Erlangen werden die Verbindungsrampen zwischen der A 3 und der A 73 neu gestaltet. Die A 73 wird auf rund 2,6 Kilometer Länge angepasst. Neu hinzukommen wird ein sogenannter 'Overfly' als Verbindungsrampe von der A 73 aus Richtung Bamberg auf die A 3 Richtung Nürnberg. Außerdem beteiligt sich die Stadt Erlangen mit mehr als einer Million Euro an der Verbreiterung des Überführungsbauwerks der Weinstraße sowie an der Unterführung des Eltersdorfer Geh- und Radwegs. "Wir werden die Stadt dabei mit der Förderung nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz tatkräftig unterstützen", sagte Herrmann zu.

Laut Herrmann wird der Ausbau im Bereich des Autobahnkreuzes Fürth/Erlangen unter laufendem Verkehr erfolgen. Das stelle an den Bauablauf und die Verkehrsführung während der Bauzeit sehr hohe Anforderungen. Gegenüber einem herkömmlichen Autobahnausbau seien deutlich mehr Bauphasen mit unterschiedlichen Verkehrsführungen nötig. "Uns ist es gelungen, die Anzahl der durchgehenden Fahrstreifen auf der A 3 und auf der A 73 während der gesamten Bauzeit weitestgehend zu erhalten", erläuterte Herrmann. "Trotz aller Anstrengungen werden sich Verkehrsbeeinträchtigungen und Staus während der Bauzeit nicht ganz vermeiden lassen."

Die A 3 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern Europas. Am Autobahnkreuz Fürth/Erlangen werden auf ihr bis zum Jahr 2025 durchschnittlich 104.000 Fahrzeuge pro Tag prognostiziert. Fast jedes fünfte davon wird ein Lkw sein. Die 80 Kilometer lange Strecke zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/ Erlangen weist insgesamt nach Herrmanns Worten bereits schon heute eine sehr hohe Verkehrsbelastung mit häufigen Staus auf. "Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, dass der 6-streifige Ausbau der gesamten Strecke möglichst schnell erfolgt", machte der bayerische Verkehrsminister deutlich. "Wir haben die Planungen deshalb konsequent vorangetrieben und in neun von zehn Planungsabschnitten bereits Baurecht." Im zehnten Abschnitt zwischen Dettelbach und Wiesentheid stehe der Planfeststellungsbeschluss unmittelbar bevor.

Herrmann dankte Bundesverkehrsstaatssekretärin Dorothee Bär dafür, dass der Bund den rund eine Milliarde Euro teuren Ausbau der A 3 zwischen Biebelried und dem Main-Donau-Kanal in die neue Staffel von Projekten aufgenommen hat, die in öffentlich privater Partnerschaft realisiert werden sollen. "Wir haben mit solchen Projekten im Autobahnbau schon in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass die Finanzierung erheblich beschleunigt werden konnte", so Herrmann. Für den Ausbau der A 3 von der Main-Donau-Kanalbrücke bis Biebelried habe die Autobahndirektion Nordbayern bereits das Ausschreibungsverfahren eingeleitet. Es beinhaltet nicht nur den Bau, sondern auch die Erhaltung und den Betrieb der Strecke über den Zeitraum von 30 Jahren. Gebaut werden soll ab 2019. Schon ab 2024 soll die A 3 zwischen Biebelried und Fürth/Erlangen durchgehend 6-streifig befahrbar sein.