Präsidentenwechsel bei der Bundespolizeidirektion München
München, 24.11.2016Präsidentenwechsel bei der Bundespolizeidirektion München - Dr. Karl-Heinz Blümel Nachfolger von Hubert Steiger - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lobt hervorragende Zusammenarbeit mit Bayerischer Polizei: Wichtiger Partner für mehr Sicherheit
+++ Präsidentenwechsel bei Bundespolizeidirektion München: Der bisherige Vizepräsident Dr. Karl-Heinz Blümel ist Nachfolger von Hubert Steiger, der in Ruhestand geht. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat bei der heutigen Feierstunde in der Bundespolizeifliegerstaffel in Oberschleißheim die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Bundespolizei und Bayerischer Polizei gelobt. "Die Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei sind für uns wichtige Partner für mehr Sicherheit in Bayern", betonte Herrmann. Die Bundespolizeidirektion München leiste in engem Schulterschluss mit der Bayerischen Polizei vorbildliche Polizeiarbeit. "Das haben wir auch den herausragenden Führungsqualitäten von Hubert Steiger als Präsidenten zu verdanken", so der Minister weiter. In den acht Jahren an der Spitze der "bayerischen Bundespolizei" habe sich Steiger durch seine hohe fachliche Expertise und menschliche Ausstrahlung ausgezeichnet. Mit Blick auf seinen Nachfolger Dr. Blümel sagte Herrmann: "Ich freue mich, mit Ihnen die ausgezeichnete und vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzen zu können. Für Ihr neues Amt wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute, eine glückliche Hand sowie viel Erfolg." +++
Wie der bayerische Innenminister erläuterte, gibt es zahlreiche Beispiele für die professionelle Zusammenarbeit zwischen Bayerischer Polizei und Bundespolizei. Dazu gehören unter anderem Einsatzlagen wie der G7-Gipfel 2015, das Bedrohungsszenario in der Silvesternacht 2015 in München oder auch der schreckliche Amoklauf in München im Juli dieses Jahres. Eine besondere Bedeutung habe die Bundespolizei in Bayern auch bei den Binnengrenzkontrollen vor allem an der Grenze zu Österreich. "Der Flüchtlingszustrom hat zwar durch die Schließung der Balkanroute stark abgenommen", so der Minister. "Vor allem aber die nach wie vor unsichere Lage in den Krisengebieten sowie der unzureichende Schutz der EU-Außengrenzen machen derzeit intensive Grenzkontrollen durch die Bundespolizei unverzichtbar." Die Bayerische Polizei flankiere diese Grenzkontrollen mit verstärkten Schleierfahndungskontrollen im grenznahen Bereich und auf Straßen mit überörtlicher Bedeutung in ganz Bayern.
Außerdem hob Herrmann die enge Zusammenarbeit zwischen Bayerischer Polizei und Bundespolizei bei der Prävention und Strafverfolgung hervor. Er verwies dabei auf die im Juli 2013 zwischen dem bayerischen Innenministerium und dem Bundesinnenministerium geschlossene Sicherheitskooperation. Unter anderem gibt es gemeinsame Streifen von Bayerischer Polizei und Bundespolizei wie am Münchner Hauptbahnhof. Darüber hinaus besteht bereits seit vielen Jahren eine Kooperationspartnerschaft des Polizeipräsidiums München und der Bundespolizeiinspektion München zur gemeinsamen Graffiti-Bekämpfung bei Bahnanlagen. Zusätzlich wurde im März dieses Jahres eine 'Gemeinsame Koordinierungsgruppe Körperverletzung' vom Polizeipräsidium München und der Bundespolizei ins Leben gerufen, um die Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr noch weiter zu erhöhen.