EFRE-Fördermittel für zwölf energieeffiziente kommunale Vorzeigeprojekte
München, 24.05.2016Bau- und Innenminister Joachim Herrmann: Zwölf kommunale Vorzeigeprojekte mit hervorragender CO2-Einsparungsbilanz ausgewählt - Rund 30 Millionen Euro Fördermittel
+++ Der Freistaat Bayern fördert gemeinsam mit der Europäischen Union kommunale Vorzeigeprojekte mit bis zu 30 Millionen Euro. Bau- und Innenminister Joachim Herrmann freut sich für zwölf Bayerische Vorzeigeprojekte, die so viel CO2 einsparen, dass sie nun für die aktuelle EFRE-Förderperiode 2014 – 2020 ausgewählt wurden. „Zwölf Städte, Märkte und Gemeinden in Bayern können bis Mitte nächsten Jahres Förderanträge für ihre konkreten Projekte vorbereiten. Gerade in öffentlichen Infrastrukturen, wie den kommunalen Nahwärmenetzen, sehen wir ein besonders hohes Potenzial für Energieeinsparungen. Mit den Fördermitteln unterstützen wir den Aufbau dieser kommunalen Nahwärmenetze, sowie die modellhafte Sanierung von kommunalen Gebäuden und leisten so einen wichtigen Beitrag zur CO2-Einsparung.“ +++
Gefördert werden Maßnahmen, die interessante Konzepte zur Ersetzung der fossilen Wärmeerzeugung durch regenerative Anlagen vorlegen. Auch die Anschubfinanzierung für unrentierliche Kosten beim Aufbau von Verteilernetzen und Anschlüssen für Gebäude sowie die Entwicklung und vor allem Umsetzung von integrierten kommunalen Energieleitplänen kann übernommen werden.
Insgesamt 32 Städte, Märkte und Gemeinden hatten Projektvorschläge eingereicht. Von einem gutachterlich begleiteten Auswahlgremium wurden folgende zwölf Kommunen ausgewählt, die bis Mitte 2017 ihre Förderanträge für ihre konkreten Projekte mit den zuständigen Stellen an den Bezirksregierungen abstimmen können:
Stadt Aschaffenburg - Umsetzung Integriertes Energiekonzept Oberstadt
Markt Bechhofen – Wissens- und Erlebniswelt Bechhofen
Stadt Dorfen – Energetische Versorgung Freizeit- und Erholungseinrichtung
Stadt Friedberg – Infrastrukturentwicklung/Aufbau Verteilnetz
Stadt Gräfenberg – Energetische Entwicklungsplanung für Altstadt und Scheunenviertel
Stadt Herrieden – Nahwärmeversorgung Altstadtquartier
Stadt Iphofen – Erweiterung Nahwärmenetz im Denkmalensemble Altstadt
Stadt Kemnath – Errichtung Schlammfaulung zur Biogas- und Stromerzeugung
Markt Konnersreuth – Biomasse-Nahwärmeversorgung
Stadt München – Areal Großmarkthalle
Stadt Rosenheim – Kältenetz Lokschuppen
Gemeinde Thüngersheim – Erweiterung Nahwärmeverteilnetz
Alle Kommunen, die am Interessenbekundungsverfahren teilgenommen haben, werden schriftlich über das Ergebnis informiert. Für das Jahr 2017 ist ein weiterer Programmaufruf vorgesehen. Änderungen an der Auslobung sind denkbar. Weitere Informationen zur neuen Förderperiode sind abrufbar unter
http://www.efre-bayern.de/investitionen-in-wachstum-und-beschaeftigung/ und http://www.innenministerium.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/eustrukturfoerderung/