Barrierefreier Ausbau an kleinen Bahnhöfen
München, 13.10.2015Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann: Fördermittel aus Berlin für Barrierefreiheit an kleinen Bahnhöfen in Bayern - insgesamt 21 Baumaßnahmen für das Zukunftsinvestitionsprogramm angemeldet
+++ Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann setzt sich für den barrierefreien Ausbau auch von kleinen Bahnhöfen ein. "Die Auflegung des Zukunftsinvestitionsprogramms 2016 bis 2018 (ZIP) des Bundes begrüße ich sehr. So haben wir die Möglichkeit, mit der Förderung kleine Verkehrsstationen, die weniger als 1.000 Ein- und Aussteiger pro Tag aufweisen, barrierefrei auszubauen", so Herrmann. Diese waren bislang von der Deutschen Bahn AG, der Eigentümerin der Bahnstationen, nicht für den barrierefreien Ausbau vorgesehen. Insgesamt stehen bundesweit rund 50 Millionen Euro vom Bundesverkehrsministerium für den Ausbau zur Verfügung. +++
"Die beim Bund angemeldeten Maßnahmen weisen in der Regel bereits einen Planungsfortschritt auf, so dass wir gute Aussichten auf eine Fertigstellung bis 2018 haben. Natürlich setzen wir eine entsprechende Unterstützung durch die Deutsche Bahn AG voraus", so der Bayerische Verkehrsminister. Insgesamt rechnet Herrmann mit zirka 10-15 Millionen Euro Fördergeldern aus Berlin. Da aus dem Programm nur 50 Prozent der Kosten gefördert werden, müssen für den jeweiligen Einzelfall noch weitere Finanzierungsanteile sichergestellt werden. Welche Schienenverkehrsstationen tatsächlich aus dem ZIP barrierefrei ausgebaut werden können, soll voraussichtlich vom Bund noch dieses Jahr entschieden werden.
Der Freistaat hat folgende Bahnstationen gemeldet: In Mittelfranken Oberdachstetten und Rückersdorf; in Niederbayern Wörth (Isar); in Oberbayern Bernried, Eisenärzt, Marktl, Saulgrub, Siegsdorf; in Oberfranken Untersteinach; in der Oberpfalz Furth i. Wald, Reuth b. Erbendorf und Sünching; in Schwaben Hergatz, Höchstädt (Donau) und Langweid; sowie in Unterfranken Dettingen, Hösbach, Iphofen, Laufach, Partenstein und Wörth a. Main.