Polizeieinsatz bei Viertliga-Derby
München, 07.04.2015Bayerns Innenminister Joachim Herrmann dankt Polizei für professionellen Einsatz beim Regionalliga-Derby zwischen dem FC Bayern München II und dem TSV 1860 II: Einsatzstrategie hat sich bewährt - Mehr als 1.000 Polizeibeamte für ein Viertliga-Spiel jedoch zu viel - Vereine müssen konsequenter gegen Gewaltabsichten von sogenannten Fanclubs vorgehen - Zugangskontrollen in Stadien wirksamer gestalten
+++ Nachdem mehr als 1.000 Polizeibeamte beim Regionalliga-Derby zwischen dem FC Bayern München II und dem TSV 1860 II am Ostermontag für einen weitgehend friedlichen Verlauf und Sicherheit gesorgt hatten, dankte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann heute den Einsatzkräften der Polizei für deren professionellen Einsatz: „Die konsequente und durchdachte Einsatzstrategie hat sich bewährt.“ Herrmann übte aber auch massive Kritik an den Vereinen. Auf Dauer sei es nicht vertretbar, für ein Viertliga-Spiel über 1.000 Polizeibeamte einzusetzen: "Ich erwarte von den Vereinen, dass sie - entsprechend der auf Initiative Bayerns eingebrachten Vorschläge - die Beschlüsse der Innenministerkonferenz vom Dezember 2014 umsetzen und konsequent gegen Gewaltabsichten sogenannter Fanclubs vorgehen. Auch die Zugangskontrollen in Stadien müssen die Vereine wirksamer gestalten." +++
Nach Auffassung des Innenministers sei es nicht akzeptabel, dass etwa Feuerwerkskörper zuhauf in die Stadien gebracht und dort abgefackelt werden können. Das werfe berechtigte Zweifel und Fragen nach der Zuverlässigkeit der Stadienorganisation auf.