Blick von oben auf Publikum, Herrmann am Rednerpult bei Präsentation
© Sebastian Widmann / StMI

Künstliche Intelligenz: Potentiale von KI nutzen und sich vor Gefahren schützen

München, 25. Januar 2024 (stmi). Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat beim heutigen Dialog mit der Wirtschaft zum Thema „KI in der Praxis: Cybersicherheit, Datenschutz, Urheberrecht“ in München vor den Gefahren des Einsatzes Künstlicher Intelligenz gewarnt: „Das Potential von KI ist riesig. Ebenso groß sind aber auch die Gefahren, die mit der Technologie einhergehen. KI-Systeme können nicht nur als Werkzeuge für Cyberangriffe missbraucht werden, sondern – genau wie herkömmliche IT-Systeme – selbst angegriffen oder als Schwachstelle ausgenutzt werden.“

Gefahren von KI bestmöglich kennen

Darüber hinaus könne KI laut Herrmann auch zur gezielten Erzeugung und Verbreitung von Desinformation beitragen und damit die Akzeptanz unserer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. Der Minister warb in seiner Rede daher für einen klugen Umgang mit KI und betonte: „Nur wer die Gefahren bestmöglich kennt und erkennt, ist in der Lage, richtige Entscheidungen zu treffen. Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern sowie Bitkom wollen wir heute für das Gefährdungspotential von KI sensibilisieren und Unternehmen dabei unterstützen, sich besser gegen die Risiken von KI zu rüsten.“

KI eine der wichtigsten Zukunftstechnologien

Herrmann machte in seiner Rede deutlich, dass die Staatsregierung das enorme Potenzial der KI erkannt habe: „KI ist eine der wichtigsten Zukunftstechnologien für Innovation, Wachstum und Wohlstand. Der Freistaat Bayern hat daher mit einer 5,5 Milliarden Euro schweren Technologieoffensive Hightech Agenda Bayern die mit Abstand höchsten Investitionen in KI und Supertech im Hochschulbereich in Deutschland getätigt!“

KI hilfreich bei der Polizeiarbeit

Auch für die Polizeiarbeit sei der Einsatz von KI laut Herrmann denkbar: „KI-gestützte Gesichtserkennungssysteme könnten künftig bei der Identifizierung von Verdächtigen schwerer Straftaten helfen. Aber auch bei der Analyse und dem Abgleich von Fingerabdrücken und DNA-Spuren könnte KI unterstützen und schnellere Ergebnisse liefern.“ Für den Innenminister steht daher fest: „Der Einsatz von KI wird weiter zunehmen: Es braucht daher praxistaugliche Spielregeln, die aber zugleich auch unsere Bürgerinnen und Bürger schützen. Die KI-Verordnung der EU ist hier ein erster wichtiger Schritt!“

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