Eröffnung des neuen Polizei-Trainingszentrums in Regensburg
Regensburg, 5 November 2020 (stmi). "Hier trainieren unsere Polizistinnen und Polizisten realitätsnah für Einsätze wie Amokläufe, Terroranschläge oder häusliche Gewalt", sagte heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann anlässlich der Eröffnung des neuen Polizei-Trainingszentrums in Regensburg auf dem Gelände der ehemaligen Rafflerkaserne. "Das rund 1.400 Quadratmeter große Zentrum ist eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Polizei und die Sicherheit unseres Landes und kommt somit allen Bürgerinnen und Bürgern zu Gute."
Die Gesamtausgaben auf dem Gelände beliefen sich in den letzten zwei Jahrzehnten auf insgesamt 24 Millionen Euro, der Freistaat Bayern investierte nun in dieses Trainingszentrum nochmals rund acht Millionen Euro. Insgesamt 16 Trainer kümmern sich um die optimale Schulung der rund 900 Polizistinnen und Polizisten im Raum Regensburg und Cham sowie des 'Gemeinsamen Zentrums der deutsch-tschechischen Polizei- und Zollzusammenarbeit' in Schwandorf.
Nach Bayreuth ist das Trainingszentrum in Regensburg das zweite seiner Art. "Zwar wurde das taktisch richtige Vorgehen bei gefährlichen Einsatzlagen, wie bei Terroranschlägen, selbstverständlich auch zuvor schon geübt, jedoch immer an unterschiedlichen Standorten und nicht zentral und zügig wie jetzt", erklärte Herrmann. Weitere Polizei-Trainingszentren in Würzburg, Passau, Hof, Murnau und Ainring sind in Planung oder bereits in Bau.
Bereits 2007 wurde vor Ort eine moderne Raumschießanlage in Betrieb genommen, nun wurden die weiteren Räumlichkeiten für ein ganzheitliches polizeiliches Einsatztraining fertiggestellt. "Ohne qualifiziertes Personal geht es nicht. Bei der Polizei ist ein gutes Training das A und O, um Leben zu retten. Wir bilden daher unsere Polizistinnen und Polizisten ständig fort", erklärte Herrmann.