Startschuss für neue Betriebszentrale Digitalfunk in Königsbrunn
München, 07.03.2016Neubau Betriebszentrale Digitalfunk in Königsbrunn - Bayerns Innen- und Baustaatssekretär Gerhard Eck beim Spatenstich 'Autorisierte Stelle Bayern für den BOS-Digitalfunk': Hochmodernes Dienstgebäude für rund 90 Mitarbeiter - 16 Millionen Euro vom Freistaat - Fertigstellung Ende 2017 geplant
+++ Heute war in Königsbrunn auf dem Gelände der Bayerischen Bereitschaftspolizei der Startschuss für den Neubau der sogenannten 'Autorisierten Stelle Bayern für den BOS-Digitalfunk'. Wie Bayerns Innen- und Baustaatssekretär Gerhard Eck beim feierlichen Spatenstich betonte, handelt es sich um eine Außenstelle des Bayerischen Landeskriminalamts. Diese wird bayernweit für den Betrieb und das Management des Digitalfunks zuständig sein. Bislang werden die Aufgaben von München aus wahrgenommen. Mit der Verlagerung kommen attraktive technische Arbeitsplätze in die Region. "Rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sich dann von Königsbrunn aus um das gesamte bayerische Digitalfunknetz und deren Nutzer kümmern", kündigte Eck an. Für den Neubau investiert der Freistaat rund 16 Millionen Euro. Der Staatssekretär rechnet mit der Inbetriebnahme der neuen Digitalfunkzentrale nach deren Fertigstellung Ende 2017. +++
Die Aufgaben der neuen Betriebszentrale bei der Betreuung der gesamten Infrastruktur und deren Nutzer erfordern laut Eck ein hochtechnisches neues Dienstgebäude, in dem im 24-Stunden-Dienst sieben Tage die Woche gearbeitet wird. "Hier bei der Bereitschaftspolizei in Königsbrunn haben wir dafür ausgezeichnete Voraussetzungen", freute sich Eck. "Auf einer Fläche von rund 3.400 Quadratmetern bringen wir die dringend benötigten Diensträume und Funktionsbereiche bestens unter." Das Staatliche Bauamt Augsburg hat dafür ein zweigeschossiges, langgestrecktes Gebäude entworfen, das sich sehr gut in die vorhandene Baustruktur einfügt. Der Neubau markiert den südwestlichen Bereich des Geländes und ist bei Bedarf nach Norden hin erweiterbar. Im Süden entsteht ein Nebengebäude für technische Anlagen und Carports.
Das Bürogebäude wird nach den Worten Ecks in Stahlbeton-Skelettbauweise errichtet. Bürotrennwände in Leichtbauweise ermöglichen variable Nutzungen. Zudem werden das neue Gebäude und die Außenanlagen barrierefrei erschlossen. Außerdem erhält der Bau eine hochwärmedämmende Fassade. Bedingt durch die umfangreiche technische Ausstattung fallen hohe Wärmelasten an. Diese sollen über eine Wärmepumpe genutzt werden. "Durch unser ausgeklügeltes Energiekonzept unterschreitet der Energieverbrauch die Anforderungen der Energieeinsparverordnung sogar um knapp 40 Prozent", so der Baustaatssekretär.
"In Bayern steht der Digitalfunk seit Ende 2015 Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften nahezu flächendeckend zur Verfügung", erläuterte Eck abschließend. Bayern habe mit rund 900 Sendeanlagen knapp ein Fünftel aller Sendeanlagen deutschlandweit. Eck: "Trotz schwierigster Rahmenbedingungen, insbesondere beim Netzaufbau entlang der Alpen oder bei der Durchführung des G7 Gipfels in Elmau, ist es uns gelungen, das Großprojekt zeit- und kostengerecht abzuschließen."