
Ehrungen für wertvolles Engagement um das Gemeinwohl: Orden und Ehrenzeichen
Für ihre wertvolle Arbeit um das Gemeinwohl und ihr vorbildliches Engagement hat Innenminister Joachim Herrmann das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie die Kommunale Verdienstmedaille in Silber an verdiente Persönlichkeiten ausgehändigt.
Die Geehrten haben sich mit ihrem hervorragenden, bürgerschaftlichen Engagement weit über das übliche Maß hinaus für ihre Mitmenschen und für das Gemeinwohl eingesetzt und wertvolle Arbeit zum Wohle ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger geleistet.
6. März 2023 in Röthenbach
Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat Armin Kroder, Bezirkstagspräsident des Bezirks Mittelfranken und Landrat des Landkreises Nürnberger Land, die Kommunale Verdienstmedaille in Silber überreicht.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Armin Kroder
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Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat dem Landrat des Landkreises Nürnberger Land und Bezirkstagspräsidenten des Bezirks Mittelfranken, Armin Kroder, zu dessen 50. Geburtstag gratuliert und ihm für sein umfassendes Wirken im Dienst der Kommunalen Selbstverwaltung mit der Kommunale Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet.
Armin Kroder steht seit 2008 als Landrat an der Spitze des Landkreises Nürnberger Land. Seither engagiert er sich mit Leidenschaft und Tatkraft überzeugend für die Region. Von Beginn an setzte er auf eine vielfältige Kreisentwicklung und richtete die Stabsstelle Kreisentwicklung am Landratsamt inhaltlich und organisatorisch neu aus. Die Etablierung der identitätsstiftenden Dachmarke „Nürnberger Land“ und die Entwicklung eines neuen Tourismuskonzepts unter dem Namen „Nürnberger Land Tourismus“ sind hier als Erfolgsprojekte mit hoher Außenwirkung besonders hervorzuheben. Auch im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs hat Armin Kroder Akzente gesetzt. Um das Ziel zu verwirklichen, allen Bürgerinnen und Bürgern ein leistungsfähiges Mobilitätsangebot zur Verfügung zu stellen, hat der Landkreis 2019 in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg einen neuen Nahverkehrsplan aufgestellt, der 2021 fortgeschrieben und um weitere attraktive Angebote ergänzt wurde. Ein weiterer Schwerpunkt ist für Armin Kroder die Bildungspolitik, die ganz oben auf seiner Agenda steht. Zu Recht wurde der Landkreis Nürnberger mit seinen vielfältigen Bildungsangeboten mit dem Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ ausgezeichnet. Ein weiteres Kernanliegen von Armin Kroder ist die Sozialpolitik und damit verbunden die soziale Ausrichtung des Landkreises. Nachdrücklich unterstützt er unterschiedlichste Projekte, um sozial benachteiligte Menschen in die Mitte der Gesellschaft zu holen. Auch im Hinblick auf Klimaschutz, Energie und Nachhaltigkeit hat der Landkreis Nürnberger Land eine Vielzahl innovativer Maßnahmen ergriffen. Bereits 2012 wurde ein Integriertes Klimaschutzkonzept beschlossen und mit dem seit 2021 online verfügbaren Solarpotentialkataster ein digitaler Energienutzungsplan für den gesamten Landkreis erstellt.
Seit 2013 vertritt Armin Kroder die Interessen seiner mittelfränkischen Heimat überzeugend auch auf Bezirksebene, zunächst als Mitglied des Bezirkstags Mittelfranken und erster weiterer Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten und seit 2018 in verantwortlicher Position als Bezirkstagspräsident. Neben der Erfüllung des sozialen Auftrags des Bezirks liegt ihm die Völkerverständigung und Aussöhnung mit den europäischen Nachbarn besonders am Herzen. Als Bezirkstagspräsident setzt Armin Kroder die so wichtige Pflege lebendiger Beziehungen zu den Partnerschaftsregionen in Frankreich und Polen mit großer Leidenschaft fort und unterstützt nachdrücklich den Abschluss einer weiteren Partnerschaft zwischen dem Bezirk Mittelfranken und der tschechischen Region Südmähren.
Wertvolle Arbeit leistet Armin Kroder auch in Gremien des Bayerischen Landkreistags und des Bayerischen Bezirketags.
Armin Kroder hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
13. Februar 2023 in Nürnberg
Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann händigt in Nürnberg das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an sechs Persönlichkeiten aus Mittelfranken und Oberbayern aus.
Bundesverdienstkreuz am Bande
Lutz Backes „Bubec“
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Lieber Herr Backes,
Sie verbrachten Ihre Kindheit und Jugend überwiegend im Rhein-Neckar-Kreis. 1957 kamen Sie dann nach Nürnberg.
Bereits mit acht Jahren begannen Sie mit dem Zeichnen von Porträts und wurden im Alter von 17 Jahren von dem Weinheimer Redakteur Heinrich Winkler als Karikaturist entdeckt. Der Beruf des Karikaturisten prägte fortan Ihr Leben. Im Jahr 1967 entwarfen Sie beispielsweise das Puma-Firmensignet, heute eines der bekanntesten Markenlogos der Welt.
Nachdem Sie gegen Ende der 1960er-Jahre insbesondere als Porträtkarikaturist immer gefragter wurden, nahm Sie 1968 die renommierte Agentur „Ben Roth“ in New York als politischen Karikaturisten unter Vertrag. Ihre Karikaturen erschienen sowohl in Deutschland als auch in rund 40 weiteren Ländern, Schwerpunkt waren jedoch die USA.
Des Weiteren waren Sie als „Show-Zeichner“ für die ARD und das ZDF sowie für TV-Stationen in Bulgarien, Italien und der Türkei tätig. Ab 1977 wirkten Sie für rund 25 Jahre exklusiv für das Handelsblatt als Porträtkarikaturist. Bis heute fertigten Sie über 200.000 Karikaturen an und veröffentlichten mehrere Karikaturenbände. Als Zeichner beziehungsweise Grafiker gestalteten Sie auch Schallplattenhüllen, Produktverpackungen und diverse Werbematerialien – sowie elf Jahre lang die anlässlich der Bayreuther Festspiele präsentierten Teller des Porzellanherstellers Rosenthal.
Ab der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre erlangten Sie primär unter Ihrem Künstlernamen „Bubec“ große Bekannt- und Beliebtheit. Dieser geht auf die Artikelüberschrift „Backes unbestechlicher Blick entlarvt Charakter“ in einer Ausgabe der Nürnberger Nachrichten Ende der 1960er-Jahre zurück.
Ihr Studium der Dramaturgie und Sprechtechnik am Nürnberger Konservatorium war für Ihre Tätigkeit als Schauspieler und Regisseur in den 1960er-Jahren sicherlich mehr als förderlich. Als Autor von Kabaretttexten und Boulevard-Theaterstücken traten Sie in dieser Zeit ebenso wie seit der Jahrtausendwende erneut in Erscheinung. Seit etwa eineinhalb Jahrzehnten arbeiten Sie vorwiegend als Bildhauer. Ihre Bronzeskulpturen und
-büsten bereichern in Deutschland viele Ausstellungen.Besonders hervorzuheben sind auch Ihre weltweit bekannten Aufführungen als „Schnellzeichner“ auf Partys, Festen und Events aller Art. Von 1978 an hielten Sie für zehn Jahre den Weltrekord im Dauer-Porträtieren. Dieses Talent verbanden Sie nicht selten mit Spendenaktionen für bedürftige Menschen und in besonderem Maße für Menschen mit Behinderung. Die auf diese Weise gesammelten Spenden kamen verschiedenen wohltätigen Institutionen und Hilfseinrichtungen zugute: zum Beispiel der heutigen Aktion Mensch, der Mukoviszidose-Hilfe sowie diversen Behindertenwerkstätten, beispielsweise aber auch der Obdachlosenfürsorge in New York.
Sie, lieber Herr Backes, haben mit Ihrem künstlerischen Wirken in den vergangenen Jahrzehnten bleibende Werke geschaffen. Mit Ihren Ausstellungen und den damit verbundenen Spenden konnte vielen benachteiligten Menschen geholfen werden. Mit Ihrer Arbeit bereiten Sie Menschen stets Freude – und halten uns als Gesellschaft dabei zugleich den Spiegel vor. Es ist mir daher eine besondere Ehre, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Dank für Ihr vorbildliches Engagement und Ihren herausragenden Einsatz!
Prof. Dr. Roland Fleck
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Lieber Roland,
seit mehr als drei Jahrzehnten bist Du beruflich und ehrenamtlich engagiert und hast Dir dadurch bleibende Verdienste erworben.
Nach Abschluss Deines Studiums der Betriebswirtschaftslehre warst Du von 1986 bis 1996 Angestellter der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank AG, zuletzt als stellvertretender Abteilungsleiter der Niederlassung Nürnberg.
Von 1996 bis 2011 warst Du hauptberuflich als Stadtrat und Wirtschaftsreferent für die Stadt Nürnberg tätig. In diesem Zusammenhang warst Du unter anderem Aufsichtsratsmitglied der Flughafen Nürnberg GmbH, der Hafen Nürnberg Roth GmbH sowie der Wohnungsbaugesellschaft mbH. Darüber hinaus warst Du Mitglied im „Ausschuss für Wirtschaft und Europäischer Binnenmarkt“ des Deutschen Städtetages, im Energiebeirat der Bayerischen Staatsregierung und im Kuratorium der Bayern Innovativ GmbH.
Seit 2011 bist Du hauptberuflich Geschäftsführer der NürnbergMesse GmbH sowie Mitglied im Vorstand des Weltverbandes der Messewirtschaft. Hinzu kommen Deine Funktionen als Aufsichtsratsvorsitzender der NürnbergMesse China und als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der NürnbergMesse Brasil. Zudem bist Du seit 2015 Mitglied im Ausschuss Industrie, Forschung, Technologie der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken und setzt Dich engagiert sowie mit hoher Fachkompetenz für die Ziele der Kammer ein. Du trägst maßgeblich dazu bei, dass die NürnbergMesse als Standortfaktor und international sichtbarer Leuchtturm für Nürnberg und Bayern wahrgenommen wird.
Unter Deiner Ägide wurden 2013 die Tochtergesellschaften in Indien und 2019 in Griechenland gegründet. Dein Anspruch, im europäischen und internationalen Wettbewerb der Messeplätze ganz vorne dabei zu sein, geht einher mit Deinem unermüdlichen Engagement für den Wirtschaftsstandort Nürnberg. Du hast die NürnbergMesse in die Liga der 15 größten Messegesellschaften weltweit geführt. Die Rekordergebnisse basieren auf einer klugen Geschäftspolitik, die sowohl die Entwicklung neuer Veranstaltungen als auch die Etablierung von internationalen Leitmessen beinhaltet.
In der Zeit von 1996 bis 2019 warst Du zudem als Schatzmeister Mitglied im Vorstand der „Schwesternschaft Nürnberg vom Bayerischen Roten Kreuz e. V.“ und hast Dich in dieser Funktion für die finanziellen und wirtschaftlichen Belange der Schwesternschaft eingesetzt. In diesem Rahmen warst Du auch für die Erstellung und Prüfung des jährlichen Rechnungsberichtes mitverantwortlich.
Im Jahr 2017 wurdest Du Mitglied des Vereinsbeirats des „1. FC Nürnberg“. Dort bringst Du Dich in den regelmäßigen Sitzungen tatkräftig ein. Außerdem hast Du auch jenseits der Sitzungen immer ein offenes Ohr für die Belange des Vereins und unterstützen mit verschiedensten Kooperationen und Kontakten.
Lieber Roland, wie Du aus meiner Laudatio unschwer erkennen kannst, habe ich vor Deinem Wirken und Deinem herausragenden Engagement allerhöchsten Respekt. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Dir heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Ursula Köhler
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Liebe Frau Köhler,
seit vier Jahrzehnten engagieren Sie sich bundesweit und länderübergreifend für die Völkerverständigung, insbesondere im Bereich der Evangelischen Kirche, und haben sich dadurch bleibende Verdienste erworben.
Ihr ehrenamtliches Engagement im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Nürnberg begann in den 1980er-Jahren. Sie organisierten zunächst mehrere Studienreisen nach England und koordinierten auch die Gegenbesuche der englischen Delegationen. Aufgrund Ihrer Kompetenz als Englischlehrerin waren Sie die Dolmetscherin des gesamten Tagungsprogramms.
Darüber hinaus unterstützen Sie den Kirchenkreis bei der Gestaltung der Partnerschaft mit der Diözese Hereford in England. Hier stellen Sie Kontakte her, unterstützen den „Wissenstransfer“ und wirken bei der Beratung und Begleitung von verschiedenen Besuchergruppen mit.
Für die laufende Partnerschaftsarbeit des Kirchenkreises Nürnberg und seiner Gemeinden sind Sie stets eine wertvolle Ratgeberin und Akteurin – unabhängig davon, ob eine Gruppe von Landfrauen aus einer Kirchengemeinde zu Gast ist, eine Bischofsbegegnung bevorsteht oder ein Pfarrkonvent geplant wird. Die lebendige Partnerschaft, die der Kirchenkreis Nürnberg pflegt, wäre ohne Ihren unermüdlichen Einsatz, Ihre Kompetenz und Ihre Leidenschaft nicht möglich.
Die Wiederannäherung von Deutschen und Engländern nach dem Zweiten Weltkrieg vollzog sich insbesondere auch auf Kirchenebene. Aus diesem Grund riefen die Evangelische Kirche in Deutschland und die Church of England die „Meissen-Kommission“ ins Leben, um für beide Kirchen an Wegen zu sichtbarer Kirchengemeinschaft zu arbeiten. Die englische und die deutsche Kommission treffen sich dazu einmal jährlich, abwechselnd in England und Deutschland. Im Jahr 1997 wurden Sie offiziell in die deutsche Kommission berufen, der Sie bis 2006 angehörten. Als Beispiel Ihres Wirkens kann Ihr Engagement im Zusammenhang mit der Ruine der von deutschen Bombern komplett zerstörten Kathedrale in Coventry angeführt werden. In der Nachkriegszeit wurde diese bald zum Anstoß für nachhaltige Friedens- und Versöhnungsarbeit.
Mit der Kirchenmusik und den internationalen Chorbegegnungen eröffnete sich für Sie von 2016 bis 2019 ein neues Betätigungsfeld. Gastchöre waren unterzubringen, Konzerte zu organisieren und immer wieder Übersetzungsarbeit zu leisten. Exemplarisch ist hier ein Konzert anlässlich des Gedenkens zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges zu nennen. In der vollbesetzten Neustädter Kirche in Erlangen wurde eine Komposition über den Weihnachtsfrieden uraufgeführt und nach Hereford übertragen. Hier lag die gesamte Organisation in Ihren Händen.
Sie, liebe Frau Köhler, haben sich in den vergangenen Jahrzehnten in beeindruckendem Maße engagiert. Dabei haben Sie stets eigene Interessen zurückgestellt, um bestmöglich für das Gemeinwohl zu wirken. Deshalb ist es mir eine große Freude, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement!
Bernhard Peterke
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Lieber Herr Peterke,
seit mehr als vier Jahrzehnten engagieren Sie sich ehrenamtlich zum Wohle der Allgemeinheit in Ihrer Heimatregion und darüber hinaus, insbesondere im Bereich des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Sie setzen sich mit voller Kraft für die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe sowie im Sanitätsdienst ein, wirken darüber hinaus bei Blutspenden mit und leisten wichtige Unterstützungsarbeit im Rettungsdienst sowie im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz.
Von 1985 bis 2005 leiteten Sie die Kreisbereitschaft Neuburg-Schrobenhausen und waren hier an herausfordernden Einsätzen, wie beispielsweise dem Pfingsthochwasser 1999 sowie dem Jahrhunderthochwasser 2002 in Ostdeutschland, maßgeblich beteiligt. In der darauffolgenden Zeit bis 2013 waren Sie auf Bezirks- und Landesebene aktiv. Damit hatten Sie vor allem im überregionalen Katastrophenfall eine wichtige koordinierende Aufgabe. Zudem sind Sie seit 2013 Beauftragter auf Bezirksebene für die Gemeinschaft „Wohlfahrts- und Sozialarbeit" im BRK (WuS). Diese hat zum Ziel, die Lebenssituation benachteiligter und hilfsbedürftiger Menschen zu verbessern und ihnen in der Not zu helfen.
Seit 2016 sind Sie außerdem einer der beiden ehrenamtlichen Landesbeauftragten sowie Mitglied des Bezirksvorstandes Oberbayern und des Landesvorstandes.
Im „Sozialverband VdK Bayern e. V.“ sind Sie seit 2014 ehrenamtlich engagiert. So waren Sie unter anderem Kreisschatzmeister und stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Neuburg-Schrobenhausen. Im Jahr 2016 übernahmen Sie die Funktion des Kreisvorsitzenden und seit 2019 gehören Sie dem Landesausschuss an. Sie setzen sich in hervorragender Weise für die Belange der Mitglieder ein, organisieren Veranstaltungen wie das jährliche Familienfest oder die Kinderweihnachtsfeier im
Geriatriezentrum Neuburg.Stets sind Sie Ansprechpartner für andere Ehrenamtliche des VdK und widmen sich in ebenso engagierter Weise der Gewinnung von Neumitgliedern. Seit 2019 unterstützen Sie im Kreis Neuburg-Schrobenhausen als Versichertenberater Rentenantragstellerinnen und -antragsteller bei der Beantragung von Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Darüber hinaus sind Sie auch seit vielen Jahren stellvertretender Vorsitzender der Sozialstation Neuburg-Schrobenhausen des Caritasverbandes der Diözese Augsburg.
Und auch kommunalpolitisch sind Sie engagiert: Von 1990 bis 2014 waren Sie Mitglied des Kreistages des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen und von 1998 bis 2014 der Kommunale Behindertenbeauftragte des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. Zusätzlich waren Sie von 2006 bis 2008 Mitglied des Stadtrates der Stadt Schrobenhausen.
Sie, lieber Herr Peterke, haben sich unbestritten hohe Verdienste um das Gemeinwohl erworben und sich unermüdlich über viele Jahrzehnte hinweg für Ihre Mitmenschen eingesetzt. Ihr Einsatz verdient allerhöchstes Lob und Anerkennung. Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement!
Günter Schlötterer
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Lieber Herr Schlötterer,
seit über sechs Jahrzehnten engagieren Sie sich ehrenamtlich. Bereits als Jugendlicher wurden Sie Mitglied des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und traten 1958 dem Kolonnen-Sanitätsdienst bei. Seitdem machen Sie sich ohne Unterlass und mit großer Freude für andere Menschen stark.
Bereits im Jahr 1963 übernahmen Sie in Ihren Anfängen als Sanitäter Verantwortung und planen seither und bis heute die „Katastrophenschutz-Zeltlager“ Ihrer Bereitschaft. Während Ihrer Zeit als stellvertretender Kolonnenführer konnten Sie beispielsweise die brachliegende Kolonne wieder zu ihrer ursprünglichen Größe verhelfen und sie darüber hinaus noch erweitern. Sie sind in den Reihen des BRK als Bewahrer der Traditionen bekannt und hochgeschätzt. Sie sorgen stets dafür, dass die älteren Kameradinnen und Kameraden in Ihnen immerzu eine Anlaufstation für ihre Sorgen, Nöte oder Anregungen haben.
Mit Ihnen hatte die Kreisbereitschaftsleitung in den letzten drei Jahrzehnten eine unerschöpfliche Quelle des Wissens über Auszeichnungen und Ehrungen. Bereitwillig beantworten Sie Anfragen der Bereitschaftsleiter über mögliche Ehrungen verdienter Mitglieder. Darüber hinaus kümmern Sie sich seit vielen Jahren um die Finanzangelegenheiten der Bereitschaft, halten soziale Kontakte – wie beispielsweise Geburtstage und Ehrungstage – in den Bereitschaften aufrecht und stehen auch jungen und neuen Kameradinnen und Kameraden mit Ihrem Wissen bei.
Im Jahr 2011 erstellten Sie zusammen mit drei weiteren Kameraden eine Festschrift anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des BRK Kreisverbandes Nürnberg. Diese Festschrift dient bis heute als ein lebendiges Zeitzeugnis über das Wirken des Kreisverbandes in Nürnberg.
Als Vertreter des BRK sind Sie maßgeblich an zahlreichen Bauvorhaben, wie beispielsweise den Planungen des neuen Stadions des „1. FC Nürnberg“ sowie der Wache in der Poststraße, beteiligt. Als Abschnittsleiter sind Sie seit Jahrzehnten ein unverzichtbarer Teil der Sanitätsdienste im Max-Morlock-Stadion bei Heimspielen des „1. FC Nürnberg“. Sie gehören unzertrennlich zum BRK-Kreisverband Nürnberg und haben sich in herausragender Weise um die Allgemeinheit verdient gemacht. Ihre Mitarbeit in der Führungsebene, im Bereich Ihrer Bereitschaft sowie auch im Bereich der Kreisbereitschaft ist in höchstem Maße bewundernswert. In zahllosen Diensten auf Großveranstaltungen, Messen, Sportevents und Bürgerversammlungen waren und sind Sie unermüdlich im Einsatz und haben dabei stets eigene Interessen zurückgestellt, um bestmöglich für das Gemeinwohl zu wirken.
Es ist mir daher eine besondere Freude, Ihnen heute im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Dank für Ihr außerordentliches Engagement!
Richard Winter
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Lieber Herr Winter,
seit fast sechs Jahrzehnten engagieren Sie sich für die Wallenstein-Festspiele und haben sich hierdurch bleibende Verdienste erworben.
Seit 1964 sind Sie Mitglied im „Wallenstein-Festspielverein Altdorf e. V.“ und Darsteller in dem Stück „Wallenstein in Altdorf“. Hier spielen Sie unter anderem die Rollen des „Nößler“ sowie des „Pedell“. Darüber hinaus sind Sie seit 1964 auch Mitglied der Theatergruppe „Die Wespen“ des „Wallenstein-Festspielvereins“. Mit großem Engagement bringen Sie sich hier als Darsteller, Regisseur und Bühnenbildner ein.
Seit 1970 agieren Sie zusätzlich als „Cheforganisator“ des „Fahrenden Volkes“ und dessen „Lager“. Das Lagerleben, das sich im Rahmen der Festspiele heute fast über die gesamte Altstadt erstreckt, fand ursprünglich nur auf dem Schlossplatz statt. Im Jahr 1973 wurde damit begonnen, neben dem Volksschauspiel auch das Drama „Wallenstein“ von Friedrich Schiller aufzuführen. Gezeigt wird dabei eine Kurzversion, die überwiegend auf dem ersten Teil, Wallensteins Lager, basiert. Es werden aber auch Teile der weiteren Entwicklung bis hin zu Wallensteins Ermordung aufgeführt. Heute gehören dem Festspielverein etwa 600 Mitglieder an. Beteiligt an den Aufführungen sind aber insgesamt fast 1.000 Personen, unterstützt von örtlichen Spielmannszügen sowie Gruppen aus anderen Städten.
Sie sind seit 1973 Darsteller in „Wallensteins Lager“ beziehungsweise im Stück „Wallenstein“ als „Kürassier“ oder „Octavio“. Von 2000 bis 2012 waren Sie als „Wallenstein“ zu sehen und in den letzten Jahren als „Bauer“. Von 1988 bis 2018 brachten Sie sich neben Ihren Rollen zusätzlich auch als Regie-Assistent ein. Hier lagen Ihre Hauptaufgaben in der Probenplanerstellung, der Probenbetreuung, der Besetzungsplanung sowie der Beleuchtung.
Seit 1989 gehören Sie außerdem dem Vorstand der Theatergruppe „Wespen“ an. Sie organisieren in der spielfreien Zeit für die Mitglieder Theaterstammtische, Wanderungen, Spanferkelessen und viele weitere Aktivitäten, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Kraft Ihres Amtes als Vorstand der Theatergruppe „Wespen“ sind Sie auch Mitglied der Vorstandschaft des „Wallenstein-Festspielvereins“. Mit Ihrem breit gefächerten Wirken engagieren Sie sich in herausragender Weise für das Ansehen der Stadt Altdorf und des Landkreises Nürnberger Land. Durch Ihr beeindruckendes Wirken haben Sie in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, dass die Stadt und der Landkreis im Bereich Kunst und Kultur mit den „Wallenstein-Festspielen“ weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurden.
Sie, lieber Herr Winter, haben mit Ihrem ungewöhnlich langen und umfassenden Engagement dazu beigetragen, dass sich die Festspiele der Stadt Altdorf als Aushängeschild etablieren und überaus positiv entwickeln konnten.
Es ist mir darum eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Dank für Ihr vorbildliches Engagement!