Herrmann bei Konferenz für die Metropolregion Nürnberg zur Zukunft der Mobilität: Attraktiver ÖPNV Schlüssel zu effizienter Mobilität in der Boomregion

München, 28.11.2019

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei Konferenz für die Metropolregion Nürnberg zur Zukunft der Mobilität: Attraktiver ÖPNV Schlüssel zu effizienter Mobilität in der Boomregion - 1,5 Milliarden Euro für ÖPNV im Jahr 2019

+++ Ein attraktiver, leistungs- und zukunftsfähiger öffentlicher Nahverkehr ist nach den Worten des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann nicht nur am Wichtigsten für das Erreichen unserer Klimaziele, sondern ist er auch der Schlüssel für eine effiziente Mobilität im 21. Jahrhundert. Bei der Konferenz für die Metropolregion Nürnberg zum Thema "Die Zukunft der Mobilität" sagte Herrmann, dies gelte im besonderem Maße für eine boomende Region wie die Metropolregion als eine der wichtigsten Lebens- und Wirtschaftsräume Bayerns. +++

Die Metropolregion Nürnberg profitiere gerade von den Investitionen Bayerns in den ÖPNV, dem im Jahr 2019 rund 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Die erhöhten Investitionen, die um rund 130 Millionen Euro über dem Niveau von 2017 liegen, verbessern das Angebot an U-Bahn und Straßenbahnfahrzeugen. Hier gab es in den letzten zwölf Monaten Förderzusagen über knapp 57 Millionen Euro. Auch der Ausbau des S-Bahn- Netzes Nürnberg und die Schienenstrecke Nürnberg-Erfurt sowie der Stationsausbau profitieren davon.

Ein weiteres Projekt, das die Bayerische Staatsregierung in der Region mit Nachdruck vorantreibt, ist die Stadtumlandbahn Nürnberg-Erlangen-Herzogenaurach (STUB). Herrmann: "Nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens beginnt mit den Erkenntnissen hieraus voraussichtlich bereits Anfang 2020 die detailliertere Planung. Dann geht es unter anderem um die konkrete Gleisführung und die genaue Lage sowie die Gestaltung der Straßenbahnhaltestellen."

Für eine bestmögliche Verbindung von Individualverkehr und ÖPNV setzt die Staatsregierung auch auf Verkehrsknotenpunkte. In der Region würden zum Beispiel derzeit Überlegungen zur Anbindung der STUB an die A3 im Bereich der Rastanlage Aurach angestellt. Dort soll ein P+R Parkplatz gebaut werden, um den Bürgerinnen und Bürgern effiziente und schnelle Mobilität zu ermöglichen, die maßgeschneidert zu ihrem Alltag passt und dabei klimafreundlich ist.

Um den ÖPNV noch flexibler und kundenfreundlicher zu gestalten, lässt der Freistaat derzeit unter Federführung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft eine umfassende Machbarkeitsstudie für ein durchgängiges, bayernweites E-Ticket erarbeiten. Innenminister Herrmann betonte außerdem, dass man gerade junge Menschen frühzeitig an den ÖPNV binden wolle – etwa durch ein 365-Euro-Ticket für Auszubildende, Schülerinnen und Schüler. Herrmann: "Ich freue mich, dass das Ticket beim Verkehrsverbund Großraum Nürnberg voraussichtlich bereits zum Schuljahr 2020/21 eingeführt werden soll."

Herrmann nannte die Mobilität eine "Herkulesaufgabe unserer Zeit", deren Bewältigung sich nur durch das Zusammenspiel vieler Faktoren erreichen lasse. Dazu gehören neben der Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV auch die Stärkung der Schiene und der Ausbau von Radwegen genauso wie effiziente Stauvermeidungskonzepte und neue Antriebstechnologien.