Herrmann eröffnet Münchner Immobilienmesse 2018

München, 16.03.2018

Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann eröffnet als Schirmherr die Münchner Immobilienmesse mit rund 50 Ausstellern und mehr als 5.000 Wohnungen und Häusern: Wohnungsbauoffensive des Freistaats - Schwerpunkt unter anderem Förderung des Wohneigentums

+++ Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann hat heute als Schirmherr in der Kleinen Olympiahalle die Münchner Immobilienmesse 2018 eröffnet und an einer Podiumsdiskussion zum Thema 'Wohnimmobilienmarkt Region München' teilgenommen. "Wir brauchen in allen Preissegmenten erheblich mehr Wohnungen", gab Herrmann als Devise aus. Der Minister versprach, in Bayern die Maßnahmen für den Wohnungsbau weiter zu verstärken und kraftvolle Akzente zu setzen. Dabei setzt Herrmann vor allem auf den Wohnungspakt Bayern, den die Staatsregierung 2015 beschlossen hat. Ziel ist, innerhalb von vier Jahren bis zu 28.000 staatliche oder staatlich geförderte Wohnungen mit Fördermitteln in Höhe von rund 2,6 Milliarden Euro zu schaffen. Nach Herrmanns Worten unterstützt der Freistaat seit vielen Jahren den Wohnungsbau auch in der Landeshauptstadt mit einem hohen Mitteleinsatz. Allein von 2013 bis 2017 flossen staatliche Wohnraum- und Studentenwohnraumförderungsmittel sowie Mittel aus dem Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm in Höhe von zusammen mehr als 427 Millionen Euro nach München. +++

Wie der Minister erklärte, stand für die staatliche Wohnraumförderung 2017 bayernweit mit insgesamt 618 Millionen Euro ein Bewilligungsrahmen in einer Höhe zur Verfügung, wie seit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr. "Heuer steigen die Mittel nochmals um 67 auf dann 685 Millionen Euro", kündigte Herrmann an. 2017 wurden im Rahmen des Bayerischen wie auch des Kommunalen Wohnungsbauprogramms bayernweit insgesamt mehr als 7.000 Wohnungen gefördert. Herrmann: "Damit konnten wir das Rekordniveau von 2016 weiter festigen." Zusammen mit den Wohnplätzen für Studierende und für Menschen mit Behinderungen waren es sogar mehr als 8.500 geförderte Wohnungen. Laut Herrmann liegt ein Schwerpunkt der Wohnraumförderung auch auf der Bildung von Wohneigentum, das gerade mit Blick auf die Altersvorsorge eine wichtige Rolle spielt. "Wer sich ein Haus oder eine Wohnung kauft, macht zudem meistens eine Mietwohnung im angespannten Mietwohnungsmarkt frei", argumentierte der Minister. Damit in Bayern zukünftig noch mehr Haushalte von der Wohnraumförderung profitieren können, plant Herrmann, die Einkommensgrenzen in diesem Jahr deutlich anzuheben.

Wohnraumförderung alleine reicht jedoch nach Herrmanns Darstellung nicht aus. "Damit noch mehr Wohnungen gebaut werden, wollen wir die Rahmenbedingungen spürbar verbessern", gab der Minister als Ziel aus. Er habe sich bei den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD auf Bundesebene erfolgreich unter anderem für steuerliche Anreize für den freifinanzierten Wohnungsbau, für das Baukindergeld und für eine steuerliche Förderung von energetischen Gebäudesanierungen eingesetzt. "Mit einer weiterhin niedrigen Grunderwerbsteuer von 3,5 Prozent sorgen wir in Bayern ohnehin dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger ihren Wunsch nach einem Eigenheim leichter erfüllen können", ergänzte Herrmann. Eine weitere Grundvoraussetzung für die Schaffung des so dringend benötigten Wohnraums sei die ausreichende Bereitstellung von Bauflächen. "Deshalb unterstützen wir die Städte und Gemeinden in Bayern fachlich und finanziell bei der Nutzbarmachung von vorhandenen Flächenpotentialen und bei der Ausweisung von neuem Bauland", machte Herrmann deutlich.

Die Münchner Immobilienmesse unter dem Motto 'Finden statt suchen' findet vom 16. bis zum 18. März 2018 statt. Geboten werden eine breite Marktschau sowie verschiedene Vorträge, Diskussionsrunden und Expertentipps. (Siehe auch unter www.mim.de).