Innenminister Herrmann zu Bevölkerungswachstum

München, 13.09.2018

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: Bayern bleibt sehr beliebt - Bevölkerung übersteigt erstmals die 13-Millionen-Marke - Dynamik des Bevölkerungswachstums nimmt ab - Höchste Zahl an Geburten seit 1998 - Alle sieben Regierungsbezirke sind gewachsen

+++ In Bayern ist im Januar 2018 die Einwohnerzahl erstmals über die 13 Millionenmarke gestiegen und betrug zum Monatsende 13.003.252 Einwohner. Das Bevölkerungsplus im Jahr 2017 betrug rund 66.500 Personen und ist vor allem auf hohe Wanderungsgewinne zurückzuführen. Aber auch die Zahl der Geburten war im Jahr 2017 so hoch wie seit 1998 nicht mehr. Das hat heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mitgeteilt. „Bayern ist nach wie vor sehr beliebt, was nicht zuletzt an der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung und den stabilen Rahmenbedingungen liegt. Im Vergleich zu 2016 hat indes die Dynamik des Bevölkerungswachstums weiter abgenommen", so Herrmann. +++

Wie schon in den vergangenen Jahren verlief die Entwicklung der Einwohnerzahlen im Jahr 2017 durchweg in allen Regierungsbezirken positiv, allerdings unterschieden sich die Zuwächse regional deutlich. So nahm im Laufe des Jahres 2017 die Bevölkerung im Regierungsbezirk Oberbayern mit 16.211 auf 4.649.534 Personen am stärksten zu, gefolgt von Schwaben  mit einem Plus von 15.377 auf 1.873.368 und Niederbayern  mit einem Plus von 10.640 auf 1.230.037. Mittelfranken mit 1.759.643 Einwohnern am Ende des Jahres 2017 kann auf einen Zuwachs von 9.584 Einwohnern verweisen, die Oberpfalz verzeichnet ein Plus von 6.029 auf 1.104.407, Oberfranken von 4.446 auf 1.066.840 und Unterfranken von 4.166 Einwohnern auf 1.313.3757.

Herrmann erinnerte daran, dass im Jahr 2015 noch ein Bevölkerungsplus mit 151.946 Einwohnern besonders aufgrund der hohen Zuwanderung von Schutzsuchenden zu verzeichnen war. Dieser Trend ist stark abgeebbt: Im Jahr 2016 war noch ein Bevölkerungszuwachs von rund 87.200 Personen zu verzeichnen. Im Jahr 2017 nahm die Bevölkerung im Laufe des Jahres um rund 66.500 Personen gegenüber dem 31. Dezember des Vorjahres zu. Herrmann: „Diese Zahlen zeigen, dass Bayern zwar nach wie vor sehr attraktiv bleibt, dass die Zuwanderung aber vor allem nicht mehr durch den Zuwachs an Flüchtlingen, sondern durch innerdeutsche und vor allem innereuropäische Zuwanderung geprägt ist."

So lag im Monat August 2018 in Deutschland die Zahl der beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellten Asylanträge bei 15.122, 0,5 Prozent weniger als im Vormonat und 18,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat August 2017. In Bayern gab es im ersten Halbjahr 2018 rund 11 000 Asylanträge, während es im gesamten Jahr 2016 noch rund 82.000 neue Asylanträge waren.

Die Statistiker haben im Jahr 2017 126.191  (125.698 im Jahr 2016) Lebendgeborene und 133.902 Sterbefälle gezählt. Das ist die höchste Zahl an Geburten seit 1998, der Tiefststand war bislang im Jahr 2011 mit 103.668 Lebendgeborenen. Weitere Details zur Bevölkerungsstatistik finden Sie auf der Homepage des Landesamts für Statistik unter  https://www.statistik.bayern.de.