Herrmann gibt Staatsempfang zu 50-jährigem Bestehen der Bayerischen Luftrettungsstaffel

München, 20.07.2018

Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann gibt Staatsempfang zu 50-jährigem Bestehen der Bayerischen Luftrettungsstaffel - "Unverzichtbarer Dienst der Ehrenamtlichen für hervorragenden Schutz vor Gefahren"

+++ Beim Staatsempfang anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Luftrettungsstaffel Bayern in der Münchner Residenz würdigte Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann die ehrenamtlichen Mitglieder: „Sie alle leisten mit großem Herzblut einen überaus kostbaren Dienst für unser Land und seine Menschen, wofür ich Ihnen herzlich danke!“ Nach ihrer Gründung 1968 ist die Luftrettungsstaffel seit 1973 fester Bestandteil der Katastrophenschutzplanung in Bayern. Der Innenminister lobte ganz besonders das über 30-jährige Engagement von Präsident Karl Herrmann, für das er erst kürzlich den Bayerischen Verdienstorden von Ministerpräsident Dr. Markus Söder erhalten hat: „Sie haben für "Ihre" Staffel schon vieles durchgesetzt und erreicht!“ 50 Jahre Luftrettungsstaffel bedeuten 50 Jahre unverzichtbaren Dienst der Ehrenamtlichen, um drohende Gefahren abzuwehren, die aus der Luft frühzeitig zu erkennen sind. Die Luftrettungsstaffel schützt Bayerns Bürger mit derzeit rund 300 ehrenamtlichen Piloten mit über 150 Flächenflugzeugen und fünf Hubschraubern, die auf 32 Flugplätzen in ganz Bayern verteilt sind sowie rund 250 aktiven Luftbeobachtern. Allein heuer gab es auf Anordnung der Regierung zum vorbeugenden Schutz der Bevölkerung bereits 140 Einsatzflüge. +++

„Bei den diesjährigen Beobachtungsflügen konnten zahlreiche Gefahrenlagen wie beispielsweise 97 offene Feuerstellen, sieben Waldbrände und 18 Flächenbrände gemeldet und dadurch Schlimmeres verhindert werden“, so der Katastrophenschutzminister. Je nach Wetterlage wendet der Freistaat für die vorbeugende Luftbeobachtung von Waldbränden und Naturgefahren jährlich zwischen 50.000 Euro und 200.000 Euro auf. Laut Joachim Herrmann bilden seit Jahren Behörden, Luftbeobachter und Luftrettungsstaffel Bayern ein eingespieltes Team: „Bayern hat mit der Luftrettungsstaffel ein höchst bewährtes Instrument im Katastrophenschutz, das sich jahrzehntelang bestens bewährt hat und in dieser Form in Deutschland einmalig ist.“ Die jährliche Aus- und Fortbildung der Luftbeobachter erfolgt in einwöchigen, zentralen Lehrgängen, die das Innenministerium finanziell unterstützt. „Wir sind für unsere Sicherheit in Bayern sehr gut aufgestellt und haben mit allen aktiven Mitgliedern der Luftrettungsstaffel einen hervorragenden Partner für die Sicherheit in unserem Land“, sagte der Katastrophenschutzminister. Die Luftrettungsstaffel kam auch 2013 beim verheerenden Jahrhunderthochwasser sowie bei sintflutartigen Regenfällen 2016 zum Einsatz und werde laut Herrmann durch zunehmende Wetterextreme auch in Zukunft aus dem Bayerischen Katastrophenschutz nicht mehr wegzudenken sein.