15 Jahrgänge 'Coolrider' - Innenminister Herrmann zeichnet 570 Schüler aus

München, 25.01.2018

15 Jahrgänge 'Coolrider': Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann zeichnet rund 570 Schüler von mehr als 50 Schulen für vorbildliche Zivilcourage in öffentlichen Verkehrsmitteln aus - Immer mehr 'Coolrider' in ganz Bayern

+++ Rund 570 Schülerinnen und Schüler von mehr als 50 Schulen haben heute in Nürnberg von Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann Urkunden für ihr Engagement als 'Coolrider' bekommen. "Unsere Coolrider engagieren sich schon in jungen Jahren für das Gemeinwohl, übernehmen Verantwortung und setzen sich aktiv für Mitmenschen ein", hob Herrmann als Schirmherr hervor und lobte: "Coolrider sind echte Vorbilder für Zivilcourage, die sich durch Mut und Selbstbewusstsein auszeichnen." Der Minister bedankte sich für den wichtigen Beitrag zu mehr Sicherheit und Ordnung in den öffentlichen Verkehrsmitteln. "Davon profitiert jeder Fahrgast", so Herrmann. Vor Ort waren Schülerinnen und Schüler von Schulen aus Altdorf, Ansbach, Bamberg, Burgthann, Eckental. Erlangen, Feucht, Fürth, Gräfenberg, Hilpoltstein, Hollfeld, Höchstadt, Lauf, Nürnberg, Neuendettelsau, Pleinfeld, Regensburg, Roth, Röthenbach, Schwabach, Weißenburg, Wendelstein und Zirndorf. +++

Das Erfolgsprojekt 'Coolrider' wurde 2002 von der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg gemeinsam mit der Polizei und den Nürnberger Schulen ins Leben gerufen. Heute wurde der 15. Coolrider-Jahrgang geehrt. Seit 2012 sorgen 'Coolrider' mit Unterstützung der Versicherungskammer-Stiftung sogar in ganz Bayern für mehr Zivilcourage in öffentlichen Verkehrsmitteln. Unter dem Motto 'Hinschauen statt Wegschauen' haben sie ein wachsames Auge auf das Verhalten der Fahrgäste und sind Ansprechpartner für Schulkameradinnen und –kameraden.

Laut Herrmann gibt es immer mehr 'Coolrider' in Bayern. Mittlerweile haben sich bayernweit bereits mehr als 5.300 Schülerinnen und Schüler (2016: 4.600) an über 90 Schulen in mehr als 30 Städten und Gemeinden in Bayern speziell ausbilden lassen, um Konfliktsituationen unter Schülern oder auch Belästigungen und Beschädigungen im öffentlichen Nahverkehr zu vermeiden. 2017 kam beispielsweise Krumbach als neuer Coolrider-Standort hinzu. In diesem Jahr starten die ersten Coolrider in Bayreuth und Prien am Chiemsee. Herrmann setzt auch in Zukunft auf einen weiteren Ausbau des Coolrider-Projekts: "Unser Ziel ist, dass möglichst viele Kommunen das Angebot nutzen und Coolrider ausbilden." Der Minister bedankte sich bei der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, dem Coolrider-Freunde e.V., der Versicherungskammer-Stiftung, der Polizei und den beteiligten Schulen sowie bei den Trainerteams der Verkehrsbetriebe und den Ausbildern der ÖPNV-Akademie für das ausgezeichnete jahrelange Engagement.

Um 'Coolrider' zu werden, gibt es für geeignete Schülerinnen und Schüler spezielle Kurse. Trainiert werden beispielsweise Gesprächsführung, Körpersprache und sicheres Auftreten. Außerdem wird auch ein Deeskalationstraining angeboten. Wie Herrmann erklärte, sollen Coolrider lernen, Konflikte gewaltfrei zu lösen und sich in keinem Fall selbst in Gefahr bringen. Oft reiche es schon, den Störenfried persönlich anzusprechen, das Fahrpersonal zu informieren, andere Fahrgäste einzubeziehen oder unter '110' die Polizei zu verständigen. Weitere Informationen zum Coolrider-Projekt können unter www.coolrider.de abgerufen werden.