Herbsttagung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmer

München, 28.11.2017

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann bei Herbsttagung der VDV-Landesgruppe Bayern: 2018 mit 74 Millionen Euro deutlich mehr ÖPNV-Mittel als bisher - Außerdem 30 Millionen Euro für barrierefreie und schadstoffarme Linienbusse

+++ Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat bei der Herbsttagung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) angekündigt, dass der Freistaat im kommenden Jahr – vorbehaltlich der Beschlussfassung des Landtags – mit 74 Millionen Euro deutlich mehr Mittel für den Öffentlichen Personennahverkehr zur Verfügung stellen wird als bisher. Der Verkehrsminister: „Bei der Finanzierung des bayerischen ÖPNV werden wir gegenüber dem Vorjahr 23 Millionen Euro drauflegen. Damit kann der ÖPNV vor allem in der Fläche noch besser und attraktiver werden. Für die Förderung von Linienbussen im ÖPNV stehen laut Herrmann außerdem jährlich 30 Millionen Euro zur Verfügung. „Damit können wir die Neubeschaffung von mehr als 400 barrierefreien und schadstoffarmen Linienbussen unterstützen“, erklärte Herrmann. +++

Im ländlichen Raum und in verkehrsschwachen Zeiten sei zudem die Ergänzung der regulären Linienangebote um flexible und bedarfsorientierte Angebote wie Rufbusse und Anrufsammeltaxis ein wichtiger Beitrag für eine angemessene Grundversorgung der Bevölkerung. Herrmann: „Schon seit 2012 fördern wir diese Angebote daher mit rund zwei Millionen Euro pro Jahr. Für das Haushaltsjahr 2018 stehen uns jetzt sogar 700.000 Euro mehr zur Verfügung für noch mehr flexible Verkehrsangebote.

Mit Blick auf den von 2010 bis 2030 prognostizierten Anstieg des Güterverkehrs um rund 40 Prozent sagte Herrmann: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen möglichst großen Teil des Transports auf die Schiene zu verlegen. Damit wollen wir einen wesentlichen Beitrag zur umweltfreundlichen Verkehrsabwicklung leisten.“ Vom Bund forderte Herrmann ein neues 10-Jahres-Programm zur Elektrifizierung von Bahnstrecken, die hauptsächlich vom Schienenpersonennahverkehr bedient werden. „Das bringt nicht nur verkehrliche Vorteile, sondern wäre auch ein konkreter Beitrag zur Erreichung der Klimaziele“, so der Verkehrsminister.