Arbeitsschutz bei der Bayerischen Polizei

München, 21.07.2017

Bayerns Landespolizeipräsident Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer zum Arbeitsschutz bei der Bayerischen Polizei: Arbeitsmedizinische Versorgung ist sichergestellt - Kurzfristige Impftermine für niederbayerische Polizisten - Zusätzliche Stellen für Ärztlichen Dienst

+++ "Die arbeitsmedizinische Versorgung bei der Bayerischen Polizei ist sichergestellt", hat heute Bayerns Landespolizeipräsident Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer betont. "Schon am 24. und 25. Juli 2017 wird es beispielsweise Impftermine des Ärztlichen Dienstes für Polizistinnen und Polizisten des Polizeipräsidiums Niederbayern geben", sicherte Schmidbauer zu. Zusätzlich sollen künftig auch niedergelassene Ärzte impfen, wenn es dienstlich notwendig ist. "Außerdem werden wir ab September 2017 vier zusätzliche Polizeiärzte und vier medizinische Assistenten beim Ärztlichen Dienst der Bayerischen Polizei neu einstellen", erklärte Schmidbauer. Zugleich kündigte der Landespolizeipräsident an, sich im Zuge der Verhandlungen zum Nachtragshaushalt 2018 mit Nachdruck für weitere Stellen beim Ärztlichen Dienst einzusetzen. +++

Wie Schmidbauer erläuterte, ist der Ärztliche Dienst der Bayerischen Polizei insgesamt gut aufgestellt. Ein Engpass habe sich aktuell beim Polizeipräsidium Niederbayern bei dienstlich notwendigen Schutzimpfungen ergeben. Es gebe aber überhaupt keinen Grund zur Beunruhigung. "Insbesondere aufgrund unserer deutlich erhöhten Einstellungszahlen bei der Bayerischen Polizei (2017: rund 1.500) und der damit verbundenen hohen Zahl an Einstellungsuntersuchungen (in der ersten Jahreshälfte 2017 rund 3.000) steigt natürlich auch die Auslastung unserer Polizeiärzte enorm", so der Landespolizeipräsident. "Dazu kommt, dass wir den derzeit schon höchsten Personalstand bei der Bayerischen Polizei von 2017 bis 2020 mit insgesamt 2.000 neuen Polizeistellen noch weiter ausbauen."

Der Ärztliche Dienst der Bayerischen Polizei ist bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei angesiedelt. An allen Standorten der sieben Bereitschaftspolizeiabteilungen in München, Eichstätt, Würzburg, Nürnberg, Königsbrunn, Dachau und Sulzbach-Rosenberg sind Medizinische Dienste tätig. Das ärztliche Personal mit derzeit 27 Ärzten und drei Zahnärzten vertritt die verschiedensten Fachrichtungen wie beispielsweise Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie, Psychiatrie, Arbeitsmedizin, Öffentliches Gesundheitswesen mit weiteren Zusatzqualifikationen wie Betriebs-, Sozial- und Umweltmedizin, Psychotherapie, Tauch- und Flugmedizin sowie Notfallmedizin. Zum Mitarbeiterstamm gehören weiterhin medizinische Assistenzberufe wie unter anderem Einsatzsanitäter, Krankenschwestern sowie Medizinische Fachangestellte.