Richtfest Beschussamt Mellrichstadt

München, 11.07.2013

Neubau des Beschussamts Nordbayern - Innenstaatssekretär Eck beim Richtfest in Mellrichstadt: Wichtige Einrichtung mit internationaler Bedeutung - Über 16 Millionen Euro für 2.400 Quadratmeter Nutzfläche - Einweihung Ende 2014 geplant

+++ "Das Beschussamt Nordbayern ist eine wichtige Einrichtung für unsere unterfränkische Heimat und besitzt als anerkannter Prüfstandort auch international eine große Bedeutung", hat heute Innenstaatssekretär Gerhard Eck beim Richtfest für den Neubau des Beschussamts Nordbayern in Mellrichstadt betont. Nach den Worten Ecks werde der Standort durch den Neubau deutlich aufgewertet. Insbesondere die Wirtschaft profitiere von den gebotenen erstklassigen Dienstleistungen. Die für den Neubau erforderlichen Mittel des Freistaats in Höhe von insgesamt 16,2 Millionen Euro seien deshalb gut investiertes Geld, so Eck. Er freue sich daher schon auf die Einweihung Ende 2014. +++

Der dreigeschossige Neubau steht unmittelbar gegenüber dem bestehenden Gebäude, das nach dem Umzug abgerissen wird. Auf rund 2.400 Quadratmetern Nutzfläche werden in dem Neubau die Prüfeinrichtungen für die hoheitliche Beschussprüfung und für die Materialprüfung untergebracht. Zudem wird es in dem Gebäude acht Schießstände mit bis zu 50 Metern Länge geben.

"An das Bauwerk und die Haustechnik stellen wir höchste Anforderungen", erklärte der Innenstaatssekretär. "Wir errichten die Schieß- und Materialprüfstände deshalb in einer 'Raum in Raum'-Bauweise, die den notwendigen Schall- und Erschütterungsschutz gewährleistet." Die Rauminnenflächen seien außerdem mit Hochleistungsstahl ausgestattet, damit sie die Geschossenergie sicher aufnehmen. Auch die Lüftungstechnik sei wegen der beim Beschießen entstehenden Gase besonders leistungsfähig und bewege allein beim größten Schießstand rund 40.000 Kubikmeter Luft pro Stunde. "Dadurch verkürzen sich die Wartezeiten deutlich und die Anzahl der Prüfungen kann erhöht werden", so Eck. Zudem werde mit modernster Technik großer Wert auf eine gute Energiebilanz gelegt. Eck: "Wir unterschreiten damit den zulässigen Primärenergiebedarf um rund 40 Prozent und reduzieren den CO2-Ausstoß gegenüber normalen Anlagen um circa 600 Tonnen pro Jahr."

Ganz besonders freue es den Innenstaatssekretär, dass trotz EU-weiter Ausschreibungen für die Rohbau-, Zimmerer- und Dachabdichtungsarbeiten Firmen aus der Region zum Zuge kamen. "Das zeigt, dass es in Bayern und besonders in Unterfranken viele international wettbewerbsfähige Unternehmen gibt, die qualitativ sehr hochwertige Arbeit abliefern."